1.10.-3.10.25 - Welcome to Silvia and Wörni

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1.10.-3.10.25

Griechenland 25

Mittwoch, 01.10.25  Agia Kyriaki – Ag. Ioanis 74 km
am morgen Regen, sonst bedeckt

Wir beschliessen, heute zu einem kleinen Wäldchen in der Nähe von Milina zu fahren, um dort eine weitere Nacht zu verbringen. Doch dieses entpuppt sich mehr als Abfallhalde mit defekter Uferpromenade. Wir fahren weiter nach Argolasti, wo wir Benzin und Wasser tanken. Dann geht's in die Berge auf kurviger Strasse über Neohori, Lambinou, durch Kastanien-Wälder nach Moures und von dort auf einem immer enger und steiler werdenden Strässchen zum Fischerdorf Agios Ioanis. Wir parken auf dem grossen Parkplatz am Meer. Bei einem Bummel an der Strandpromenade geniessen wir einen Apérol Spritz und schreiben Karten. Auch hier haben die meisten Clubs, Restaurants und Hotels beireits geschlossen. In einer Bäckerei posten wir noch eine Zucchetti, eine Flasche Ouzo und 2 Gläser Akatienhonig.  Wir lieben das Ende der Saison; es hat überall Platz; kein Gedränge. Heute gibt es Essen an Bord, nachdem Silvia noch eine Erkundungstour in die nächste Bucht gemacht hat. Serviert werden Safran-Nudeln mit Zucchetti-Streifen und Rindshuft-Würfeli an Pfeffersauce, dazu ein feiner Legaris aus dem Fundus. Beim Quass ist heute unentschieden.


Donnerstag, 02.10.25  Ag. Ioanis – Lake Karla 100 km

Regentag, Crash

Es hat so etwa die ganze Nacht geregnet und es regnet auch jetzt wieder und zwar heftig. Wir besprechen die Route und entschliessen uns, Richtung Kalamaki zu fahren und am See Karla einen Schlafplatz zu suchen. Es geht wieder die steile und nun auch glitschige enge Strasse hinauf. In einer Kurve drehen die Räder durch, wir müssen retour fahren, um Anlauf zu nehmen. Dabei übersehe ich eine niedere Mauer ..... peng .... die  rechte hintere Stossstange samt Rücklicht geht in Brüche.

Oben angekommen, versuche ich mit Klebestreifen etc., ein Provisorium zu errichten, während es immer noch massiv regnet. Tropfnass ist es schliesslich geschafft. Der Blinker und das Bremslicht funtionieren noch. Wir kurven gemäss Steffi zurück Richtung Neohori, biegen aber vorher rechts ab Richtung Volos. Bei Neo Ionia verpassen wir den Abzweiger durch die Berge nach Kerrassia, aber bei Velestino zweigen wir dann zum Karla See. 1968 wurde der See trocken gelegt, um Landwirschaft zu betreiben, doch die Fläche versteppte und der Grundwasserspiegel sank dramatisch. Seit 20 Jahren wurde er renaturiert und ist seither ein Naturschutzgebiet für Vögel aller Arten. Traumhaft. Bei einem Vogelbeobachtungs-Häuschen übernachten wir und können die Kormorane, Löffler etc. vom Wimo aus beobachten. Da es immer noch kühl ist und regnet, entscheiden wir uns für Raclette zum z'Nacht. Ein Bauer treibt noch seine Kühe in den Stall. Wir geniessen die absolute Stille.


 

Freitag, 03.10.25 Lake Karla - Nea Messangala   84 km

bedeckt

Beim z'Mörgele in dieser Einsamkeit können wir die Kormorane und Reiher beobachten. Ein Bauer treibt seine Kühe wieder ans Ufer zum Weiden. Der FCB hat gestern abend 2:0 gegen VFB Stuttgart gewonnen. Heute geht's wieder ein Stück weiter nach Norden. Bei Kalamaki biegen wir auf kleine grüne Strasse nach rechts ab. Sie führt auf herrlicher Route an die Küste. Bei Kokkivo Nepo besuchen wir die Thermalquellen, fahren aber nach der Besichtigung weiter. Wir steuern neu Nea Messangala an. Die erste Route der Steffi endet bei einer eingebrochenen Brücke. Jetzt leuchtet auch noch eine rote Lampe am Armaturenbrett. Das bedeutet „Problem mit den Einspritz-Ventilen“. Der Motor läuft trotzdem rund. Wir erreichen  Nea Messangala und steuern den Badestrand. Durch riesige Wasserlachen erreichen wir diesen. Wir sind völlig alleine. Das Wetter ist trüb, windig und kalt. Wir geniessen die Aussicht, machen Siesta und Silvia sogar einen kleinen Strandbummel. Zum z'Nacht zaubert Silvia Poulet-Würfeli an Zimt-Curry-Sauce mit Basmati-Reis und Zucchetti auf den Tisch. Sehr fein. Beim Night-Talk diskutieren wir lange darüber, wie lange unsere Wimo noch durchhält, oder ob wir uns bald einmal davon verabschieden müssen. Es hat jetzt 20 Jahre auf dem Buckel. Alternativen für andere Ferien gibt es viele. Nach dem Schlummertrunk schlafen wir herrlich.

 
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